Ehemalige Klosterkirche St. Clemens

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Schloss Iburg, 49186 Bad Iburg
Kirchen

Die Grundform der ehemaligen Klosterkirche stammt aus der Zeit von Bischof Benno II. zw. 1068-88.

Die dreischiffge romanische Basilika wurde nach seinen Plänen aber erst 1120 fertig gestellt. Nach einem Brand im Jahr 1349, bei dem nur der nördliche romanische Querflügel verschont blieb, wurde der Chorraum eingewölbt, das Langhaus als gotische dreischiffige Hallenkirche jedoch erst 1408 vollendet.

Unter Fürstbischof Philip Sigismund erhielt die Kirche um 1600 eine Renaissanceausstattung. Letztes erhalten gebliebenes Zeugnis dieser Epoche ist die Brüstung der heutigen Orgelempore mit ihren qualitativ hochwertigen Bildhauerarbeiten. 

Geschichte:

  • Iburg ist der Ort, der am engsten mit der wechselvollen Geschichte des Osnabrücker Landes verbunden ist. Er bildet unter den westfälischen Klöstern eine Ausnahme, da das Kloster sich den Burgberg mit dem fürstbischöflichen Landesherrn bzw. dessen Residenz teilen musste. Das Kloster musste immer wieder die Einhaltung der festgelegten Grenzen einfordern und auf seiner kirchlichen Immunität beharren.
  • Vorausgehend eine Anlage des 9./10. Jh.; Die Burg auf der westlichen Seite des Bergrückens im 11. Jh. wurde durch die Bischöfe Benno I. (1052-68) und Benno II. (1068-88) begründet. Die Burg wurde von Benno II. als Nebenresidenz zur Bischofspfalz in Osnabrück ausgebaut und galt nach dem Dombrand 1100 als bevorzugter Aufenthaltsort der Bischöfe.
  • Kloster:1080/81 erfolgte die Klostergründung durch Benno II.. Gegründet hat er das Gebäude auf der O-Seite des Berges, nördlich der Kirche. Es galt bald nach Gründung als eines der reichsten Klöster des Osnabrücker Landes.
  • Unter Anderem galt das Kloster 1415 nach dem Großbrand von 1349 als verarmt. Die Reformation wurde im Konvent zwar eingeführt und angenommen, aber das Kloster blieb katholisch. Nach dem Dreißigjährigen Krieg galt das Kloster unter Abt Maurus Rost 1666-1706 wieder wohlständig.
  • 1803 erfolgte die Auflösung des Klosters während der Säkularisation. Danach wurde es zum Sitz des Amtes Iburg, später des Landratsamtes und heute ist es das Amtsgericht.
  • Das Kloster gilt als architektonischer Entwurf für einen barocken Neubau vom berühmten Architekten Johann Conrad Schlaun. Aufgrund tiefgreifender Änderungen der Pläne durch Abt Hane legte Schlaun die Bauleitung nieder.
  • Klosterkirche St. Clemens:
  • Die Klosterkirche St.Clemens ist eine ehemalige Klosterkirche aus der Zeit von Bischof Benno II. zwischen 1068-88.1581 blieb die Kirche bei einem Brand verschont.
  • 1803 rief die Schließung der Kirche Unmut in der Bevölkerung hervor. Seit 1807 diente die Nutzung der Kirche der Kirchengemeinde St. Clemens. Seit 1837 ist sie Eigentum der katholischen Kirchengemeinde Bad Iburg und heute eine Pfarrkirche.
  • Klöster – noch vorhandene Gebäude / Nutzung:
  • Diente dem ehemaligen Kreuzgang.
  • Konventsgebäude – Amtsgericht Bad Iburg, Schlossmuseum




Geschichten / Legenden:

  • Kasel:Bischof Benno II. begleitete 1077 König Heinrich IV. auf dessen Bittgang     nach Canossa zu Papst Gregor dem VII. Anscheinend erhielt Benno den Stoff (byzant. Seite     in Blaupurpur) der späteren Benno-Kasel (Diözesanmuseum) als kaiserlichen     Dank.
  • „Conrad Schlaun sieht rot“



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Details

Besichtigung im Rahmen einer Führung:

Teilnahmegebühr: 3,00 € / ermäßigt 2,50 €
Kombikarte Schlossführung + Schlossmuseumsbesichtigung: 3,50 € / ermäßigt 3,00 €

Treffpunkt: Schlossmuseum

für jedes Wetter
für Gruppen
Deutsch

Besichtigung im Rahmen der Schlossführungen.
Tagsüber Vorraum geöffnet, weitere Zeiten und Führungen auf Anfrage.

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Quelle: Tourismusgesellschaft Osnabrücker Land mbH destination.one

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Zuletzt geändert am 26.04.2025

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