Der Hasestollen verbindet heute zwei Standorte des Museums Industriekultur Osnabrück.
Der Stollen verband ab 1856 den Bergbau im Norden des Piesbergs mit dem unteren Areal im Süden des Berges, auf dem im Jahr darauf der neu errichtete Zechenbahnhof in Betrieb genommen wurde.
Der Hasestollen diente nicht nur der Kohleförderung. Auch das Grubenwasser der gesamten Zeche führte man hier in einer Wassersaige zum Fluss Hase ab. Doch das salzige Wasser führte zu erheblichen Umweltproblemen, so dass die Zeche bereits 1898 geschlossen wurde. Danach nutzte man den Hasestollen im Zweiten Weltkrieg noch einmal als Luftschutzstollen.
Das Museum Industriekultur Osnabrück ließ den Stollen ab 1997 freilegen und eröffnete im September 2000 einen Teil des Schachtes und einen ca. 300 m langen begehbaren Stollen. Er führt vom Haseschachtgebäude, in dem sich die Dauerausstellung befindet, zu Magazin (Sonderausstellungen) und Pferdestall (Museumspädagogik) sowie zu weiteren Museumsgebäuden.