Gellenbecker Mühle

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Gellenbecker Straße 6, 49170 Hagen am Teutoburger Wald
Sehenswertes Historische Stätten

Die Wassermühle am Goldbach ist nachweislich die älteste Mühle in Hagen a.T.W.

Die Mühle des Hofes Meyer zu Gellenbeck wird urkundlich das erste Mal im Jahre 1273 erwähnt, hat vermutlich aber ein weitaus höheres Alter. Etwa gegen Ende des 19. Jahrhunderts erfuhr die Mühlenanlage eine umfassende Veränderung. Man riss die alte Kornmühle nördlich des Stauwehrs ab und errichtete auf dem alten Bruchsteinfundament ein neues Mühlenhaus aus grauem Hüttenstein und einer Fachwerkkonstruktion im Dachbereich. Diese zeitweise sogar mit drei Mahlgängen ausgestattete Mahlmühle wurde über ein mittelschlächtiges hölzernes Wasserrad betrieben. Im Mai 1929 wurde das Wasserrad der Mahlmühle durch eine Francis-Turbine ersetzt. Gleichzeitig riss man die alte Öl- und Bokemühle auf der Südseite des Baches ab und errichtete dort ein Müllerwohnhaus. Ab 1977 stand die Mühle leer und drohte zu verfallen.
Der Initiative der Eigentümerfamilie Meyer zu Gellenbeck, der neuen Pächter Gerold und Willie Bölts sowie dem eigens zu diesem Zweck gegründeten Verein zur Erhaltung der Gellenbecker Mühle ist es zu verdanken, dass die Mühle mit tatkräftiger Hilfe und finanzieller Unterstützung wieder instand gesetzt worden ist und so als Zeugnis der Wirtschafts- und Kulturgeschichte Hagens erhalten geblieben ist.
Auf dem Areal der Gellenbecker Wassermühle wurde im Jahr 1997 ein kleines Fachwerkhaus zwecks Unterbringung der aus dem Jahre 1846 stammenden handgetriebenen Sudenfelder Grützemühle errichtet.
Am 1. Mai und am Deutschen Mühlentag (Pfingstmontag), an denen auch Korn gemahlen wird, sowie nach Vereinbarung können die Mühlen besichtigt werden. 
Vorsitzender des Vereins zur Erhaltung der Gellenbecker Mühle ist seit der Gründung im Jahre 1987, abgesehen von einer kurzen Unterbrechung, Gerold Bölts.
Kontaktadresse für Führungen: Th. und Kl. Flacke, Tel. 05401 9672
 
 

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Ansprechpartner:

Gemeinde Hagen am Teutoburger Wald
Schulstraße 7, 49170 Hagen am Teutoburger Wald
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Details

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Die am Goldbach gelegene Mühle des Meyer zu Gellenbeck ist nachweislich die älteste Mühle in Hagen. Sie wird urkundlich erstmals 1273 erwähnt. 1350 wird die Mühle und der Meyerhof zu Gellenbeck mitsamt dem darauf wirtschaftenden Bauern an den Ritter Amelung von Varendorf zu Lehen gegeben. Etwa 1688 wurde die Mühle, die bis dahin nur mit einem Mahlgang gearbeitet hatte, beträchtlich erweitert. Ein zweiter Mahlgang wurde angelegt, und auf der Südseite des Stauwehrs errichtete man eine Öl- und Bokemühle, die erst 1929 abgerissen und durch das jetzige Wohnhaus ersetzt wurde.
Im Jahre 1931 übernahm Anton Schmidt die Mühle als Pächter. Er betrieb die Mühle, die 1929 anstelle des alten mittelschlächtigen Wasserrades mit einer Turbine versehen wurde, bis 1977. Danach stand die Mühle leer und drohte zu verfallen. Im Jahre 1985 pachteten Eheleute Gerold und Willie Bölts die Mühle und setzten sie - nachdem das Wohnhaus restauriert worden war - gemeinsam mit dem im Dezember 1987 gegründeten Verein zur Erhaltung der Gellenbecker Mühle e.V. und der aktiven Hilfe vieler Hagener Bürger wieder instand, um sie als Zeugnis der Wirtschafts- und Kulturgeschichte der Gemeinde Hagen am Teutoburger Wald zu erhalten. 1997 wurde der Neubau eines kleinen Fachwerkhauses zur Aufnahme der Sudenfelder Grützemühle in Angriff genommen. 1998 hat der Mühlenverein die Dallmöller Sägemühle an der Bergstraße restauriert und in Betreib genommen.

Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.

Deutsch


Teilnahme am Deutschen Mühlentag (Pfingstmontag)

Führungen sind möglich. Kontakt: Th. und Kl. Flacke, Tel. 05401 9672

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Quelle: Tourismusgesellschaft Osnabrücker Land mbH destination.one

Organisation: Tourismusgesellschaft Osnabrücker Land mbH

Zuletzt geändert am 28.02.2025

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