In den späten sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts entwickelte sich in Frankreich, insbesondere in und um Paris und in der Normandie, der Impressionismus als Rebellion gegen die damals vorherrschende verknöcherte Akademie- und Salon-Kunst. Ein wesentliches Prinzip dieser neuen Kunstrichtung lag in der Darstellung der flüchtigen Eindrücke von Farbe, Licht und Bewegung, die an der Oberfläche des Gegenstandes in Erscheinung treten.
Die impressionistischen Maler*innen fingen direkt vor dem Motiv, auf rasch entstandenen Bildern in hellen und unvermischten Farben, als spontane Freilichtmalerei, den flüchtigen und ungreifbaren Augenblick ein.
Thematisch hielten die impressionistischen Künstler*innen nicht nur verschiedene Facetten des großstädtischen Treibens in Paris - der damaligen „Kulturhauptstadt der Welt” - fest, sondern malten auch unzählige Bilder von den Landschaften in der Île de France und an der Küste der Normandie.
Ironischerweise zählen die damals von der offiziellen Kritik als „Farbenschmiererei” heftig geschmähten und attackierten Kunstwerke von Claude Monet, Auguste Renoir, Edgar Degas, Berthe Morisot und Mary Cassat heutzutage für Millionen von Menschen zu ihren Lieblingsbildern.
Dieser kunstgeschichtliche Bilder-Vortrag stellt die wichtigsten künstlerischen Prinzipien und bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten des Impressionismus dar. Er führt Sie außerdem zu vielen für die Geschichte des Impressionismus bedeutenden Schauplätzen und zeigt die Hintergründe und Dimensionen der damaligen neuen Kunstauffassung auf.